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VWL Glossar
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Rationierung
- Die Zuteilung nur beschränkt vorhandener Güter oder Dienstleistungen (z.B. in der Planwirtschaft durch den Staat).
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Reale Grösse
- Eine wirtschaftliche Kenngrösse, die um die Inflation korrigiert wird.
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Reales BIP
- Die gesamte, zu konstanten Preisen bewertete Produktion von Gütern und Dienstleistungen einer Volkswirtschaft.
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Realkapital
- Anglagen und Einrichtungen, die zur Produktion von Gütern und Dienstleistungen eingesetzt werden.
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Reallohn
- Der Reallohn ist in der Volkswirtschaftslehre ein Mass für die Kaufkraft. Er gibt die effektive Höhe der Arbeitsentgelte unter Berücksichtigung der Geldwertentwicklung an.
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Realzins
- Der Realzins gibt die reale Wertveränderung eines Vermögensgegenstandes an. Dabei wird neben der in Währung ausgedrückten Nominalverzinsung auch die Wertveränderung der Währung durch Inflation (oder Deflation) berücksichtigt.
Um den Effekt der Inflation korrigierter Zinssatz; annäherungsweise Nominalzins minus Inflationsrate.
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Rechnungsabschluss
- Gegenüberstellung der tatsächline Einnahmen und Ausgaben eines öffentlichen Haushalts. Diese definitiven Zahlen liegen im Gegensatz zum Budget, welches die geplanten Einnahmen und Ausgben zeigt, erst mit einer gewissen Verzögerung vor.
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Regionale Integration
- Handelsliberalisierung zwischen einzelnen, geografisch meist nahe gelegenen Ländern. Oft wird auch nur der Begriff Integration verwendet.
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Regulierung
- Begrenzung des Handlungsspielraums der wirtschaftlichen Akteure durch Gesetze und Verordnungen.
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Regulierungsfolgeabschätzung
- Verfahren, um die Auswirkungen neuer Regulierungen auf die Volkswirtschaft aufzuzeigen.
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Reine Strategie
- Spezialfall, bei dem sich jeder Spieler stets für eine eindeutige Aktion entscheidet, bei deren Auswahl kein Zufallsmechanismus beteiligt ist. Zu jedem Zeitpunkt besteht nur eine Strategie mit einer Wahrscheinlichkeit 1, somit ergibt dies nicht immer ein Nash-Gleichgewicht (eine Strategie wird festgelegt und wiederholt angewendet. Beispiel: Ein Spieler entscheidet sich definitiv für Strategie A).
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Relative Knappheit
- Knappheit eines Gutes im Verhältnis zur Knappheit anderer Güter.
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Relativer Preis
- Preis eines Gutes im Verhältnis zum Preis anderer Güter.
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Rent-Seeking
- Statt Ressourcen produktiv zu verwenden, werden diese eingesetzt, um über den politischen Prozess Umverteilungen zu erreichen.
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Rente
- In der Volkswirtschaftslehre: Der Nutzen, den ein Anbieter oder ein Nachfrager bei einer Markttransaktion erzielt.
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Rentenquote
- Als Rentenquote bezeichnet man das Verhältnis zwischen Anzahl Rentner und Anzahl Beitragspflichtiger.
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Rentensatz
- Als Rentensatz bezeichnet man das Verhältnis zwischen der Durchschnittsrente der Rentner (R) und dem durchschnittlichen Erwerbseinkommen der Erwerbstätigen (E).
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Rentnerquote
- Verhältnis der AHV-Beitragszahlenden zu den AHV-Bezüger.
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Repo-Geschäft
- Sehr kurzfristige Geschäfte der Zentralbank mit den Geschäftsbanken. Die Geschäftsbank erhält dabei für kurze Zeit liquide Mittel, wofür die Zentralbank den sogenannten Repo-Zins verrechnet.
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Reservationslohn
- Individueller erwarteter minimaler Lohn. Für einen Lohn unter diesem Minimum verzichtet eine Arbeitnehmerin oder ein Arbeitnehmer auf eine Beschäftigung.
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Ressourcen
- Materielle oder immaterielle Mittel, die für die Produktio von Gütern und Dienstleistungen oder zur Befriedigung von Konsumbedürfnissen verwendet werden können.
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Rezession
- Ein Zeitraum, in dessen Verlauf die Gesamtproduktion, das Einkommen und die Beschäftigung zurückgehen und der üblicherweise sechs Monate bis ein Jahr lang dauert sowie durch Kontraktion in vielen Branchen gekennzeichnet ist.
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Rivalität
- Eigenschaft eines Gutes, wonach der Gebrauch des Gutes verhindert, dass ein anderer wirtschaftlicher Akteur das Gut konsumieren kann.
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Römische Verträge
- Abkommen zwischen Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und den Niederlanden, mit dem unter anderem die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), die Vorgängerin der Europäischen Gemenschaft (EG), gegründet wurde.
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